80 Jahre TSV Mitterfels e.V. : zusammengestellt von Alois Bernkopf im Jahr 2006
Teil I: 1926 – 1932
Die Geschichte des TSV Mitterfels begann 1926. Aufgeschlossene junge Männer, unterstützt von fortschrittlich gesinnten Beamten der damals in Mitterfels ansässigen Ämter und Behörden (Amtsgericht, Rentamt, Messungsamt, Landkrankenkasse, Distriktsparkasse, Polizei) gingen daran, sportliche Betätigung in Mitterfels gesellschaftsfähig zu machen. Zur Gründungsversammlung am 23. Oktober 1926 waren 15 sportbegeisterte Personen erschienen. Amtsrichter Dr. Etsch wurde zum Vorsitzenden gewählt. Ihm zur Seite standen die Herren: Dietl als Schriftführer, Kopf als Säcklwart, Moosmüller und Zimmermann als Turnwarte, Flurer als Spielwart und Eibl als Zeugwart.
Als am 22. April 1927 die Satzung beschlossen wurde, bestand der Verein bereits aus 24 Mitgliedern, von denen 18 anwesend waren. Mit geringfügigen Änderungen wurde die Satzung des Deutschen Turnerbundes übernommen und der Eintrag in das Vereinsregister beim Amtsgericht Mitterfels beschlossen. Nach der Satzung war Zweck des Vereins: „…Förderung des deutschen Turnens, zur körperlichen und sittlichen Kräftigung und Pflege deutschen Volksbewußtseins und vaterländischer Gesinnung“
Zu Gunsten der Vereinskasse wurde am 4. Februar 1928 der erste Faschingsball durchgeführt. Es wurden keine Masken zugelassen, denn es sollte ein „besserer Ball“ sein (Defizit: 28,50 RM!) Zur Instandsetzung des schon gepachteten Sportplatzes bei Hiendl veranstaltete man eine Haussammlung, die 132 RM einbrachte. Zwei Kuriositäten sind dabei zu melden: - Sämtliche Landwirte schlossen sich aus, - der damalige Ortspfarrer, Josef Brettner, gab zwar eine Spende, verlangte aber die Trennung der Geschlechter bei Sport und Spiel.
Wie das Protokoll der außerordentlichen Mitgliederversammlung vom 2. Juni 1928 nachweist, hatten sich bereits fünf Abteilungen gebildet: Turnen, Faustball, Deutschball(Schlagball), Leichtathletik und Fußball.
Der junge Verein entfaltete bald beachtliche sportliche Aktivitäten. Im Vordergrund stand das Faustballspiel. Im Protokoll über die Ordentliche Mitgliederversammlung vom 23. Februar 1929 sind Spiele gegen die Vindelicia Straubing und den Turnverein Bogen vermerkt. Außerdem beteiligte man sich an der Gaumeisterschaft in Deggendorf, bei der man den 5. Platz erreichte und beim „Abturnen“ in Straubing: hier konnten die „Alten Herren“ sogar den 1. Platz belegen. Das „Abturnen“ war jedes Jahr der sportliche Höhepunkt des Vereins. Es war ein Siebenkampf, bestehend aus 100-m-Lauf, Hochsprung, Weitsprung, Kugelstoßen, Diskus, Speer und Schleuderball.
1931war das erfolgreichste Jahr in der erst 5-jährigen Vereinsgeschichte. Dabei waren die „Alten Herren“ das Aushängschild des Vereins. Bei Faustballwettkämpfen am 17. Mai 1931 in Deggendorf konnten sie den 3. Preis erringen. In einem Faustballfreundschaftsspiel gegen den Turnverein Bogen siegten sie mit 47:34, während die „aktiven Turner“ 38:41 verloren. Auch eine Fußballmannschaft wurde erstmals zusammengestellt. Das erste Spiel gegen Stallwang wurde mit 11:2 gewonnen, das Rückspiel in Mitterfels gewann man mit 14:1. (Das waren noch Zeiten!)
Alljährlich wurde auf dem Hirschenstein (Ödwies) ein Bergsportfest durchgeführt. Am 30. August 1931 wanderten (!) 13 Mitterfelser dorthin. An den Wettkämpfen beteiligen sich jedoch nur vier Mitterfelser: Lichtinger Ludwig, Huber Josef, Weiß August, Bachmeier Ludwig. In der Gesamtwertung konnte Lichtinger bei 150 Teilnehmern den 9. Preis erringen. Wie die Siegerlisten des jährlichen Abturnens nachweisen, war Ludwig Lichtinger der herausragendste Sportler in den Anfangsjahren des TSV Mitterfels. Bei den „Deutschen Sportwettkämpfen“ (Dreikampf) 1938 in Berlin werde er als Vertreter der „Bayerischen Ostmark“ 3. Sieger.
Während der junge Verein beachtliche sportliche Erfolge aufweisen konnte, hatte man, auf Grund der allgemeinen Wirtschaftslage, große finanzielle Schwierigkeiten; in den Jahren 1929 bis 1932 befand sich Deutschland in einer großen wirtschaftlichen Krise, denn es war Weltwirtschaftskrise. Auf die Notlage dieser Zeit weist auch ein Beschluss über den Vereinsbeitrag hin: „…Arbeitslose, die diesen Betrag nicht bezahlen können, werden zu Arbeiten am Turnplatz herangezogen“. Deshalb ist auch verständlich, dass es im Jahr 1931 20 Austritte gab und der Verein auf 38 Mitglieder schrumpfte.
Die letzte Wahl der Vorstandschaft am 23. Januar 1932 brachte folgendes Ergebnis: Vorstand: Seebauer, Schriftführer: Lichtinger, Kassier: Lang, Zeugwart: Lang, Turnwart: Zimmermann, Spielwart: Ulrich, Beisitzer: Käser Karl und Rulach. Am Schluss der Sitzung vermerkt der Protokollführer: „Wir haben das Möglichste getan, um im Sinne des Turnvaters Jahn auch unser Scherflein zum Wiederaufbau unseres Vaterlandes beizutragen.“
Hier endet der erste Teil der Chronik des TSV Mitterfels. Der nächste Eintrag erfolgt erst wieder nach der Wiedergründungsversammlung am 8. Mai 1949.
Alois Bernkopf
Teil II: 1949 -1952
Nachdem die Wirren der Nachkriegszeit abgeklungen waren, wurden nach der Währungsreform 1948 auch auf dem Lande wieder Sportvereine gegründet. Einige Sportbegeisterte aus Mitterfels bereiteten durch „Mundpropaganda“ die Wiedergründung eines Sportvereins vor. Zur ersten Versammlung hatten am 8. Mai 1949 Alfred Albert, Toni Bachmeier und Ernst Hafner eingeladen.
Von 100 anwesenden Personen ließen sich 94 als Mitglieder aufnehmen. Es wurde folgende Vorstandschaft gewählt: 1. Vorsitzender: Anton Bachmeier, 2. Vorsitzender: Willi Scheitler, Schriftführer: Ernst Hafner, Kassier: Franz Schmatz, Beisitzer: Bernhard Hahn und Alfred Schmidt. Einstimmig wurde beschlossen, den alten Namen „Turn- und Sportverein Mitterfels“ wieder aufzunehmen. Zum Vereinslokal wurde die „Friedenseiche“ gewählt. Als Sportplatz stellte die Gemeinde ein Grundstück am Reinbach zur Verfügung. Nach Sanierung und Vergrößerung im Jahre 1963 diente dieser Platz bis zur Errichtung des Sportgeländes bei Rogendorf als Fußballspielfeld.
Am 26. Juni 1949 wurde der Platz eingeweiht und vor einer beeindruckenden Kulisse von 600 Zuschauern fand das Eröffnungsspiel gegen den TSV Stallwang statt, das mit 2:4 verloren wurde. Die erste Verbandsrunde in der Gruppe 7 Bogen endete mit 15:25 Punkten. Am 8. 10. 1949 war Bernhard Hahn für den zurückgetretenen Toni Bachmeier zum 1. Vorsitzenden gewählt worden. Bei der Generalversammlung 1950 wurde angeregt, neben Fußball auch Faustball und Leichtathletik zu betreiben. Den Vorsitz der neuen Vorstandschaft übernahm Dr. Josef Müller, Toni Bachmeier wurde 2. Vorsitzender, Bernhard Hahn Schriftführer und Edgar Terne Kassier. Es wurde angeregt, besonderen Wert auf die Ausbildung von Jugendlichen zu legen, deren Disziplin viel zu wünschen übrig lasse; „aber auch alle Aktiven sollten größere Disziplin zeigen und vor allem das Anpöbeln der Schiedsrichter unterlassen.“
Ein Höhepunkt war an Pfingsten 1950 das Freundschaftsspiel gegen die Landesligamannschaft des TSV Straubing, dessen Torwart Aumeier zugleich Trainer in Mitterfels war. Die Verbandrunde 1950/51 wurde wesentlich erfolgreicher abgeschlossen als die vorhergehende. Bei 16 Spielen gab es 10 Siege, 3 Unentschieden und 3 Niederlagen.
Trotz der anfänglichen Euphorie zeigten sich bereits 1952 Zerfallserscheinungen. Die für den 21. Juni anberaumte Generalversammlung musste wegen zu geringer Beteiligung um eine Woche verschoben werden. Zum Problem wurden vor allem die vielen auswärtigen Spieler, die die einheimischen Jugendlichen daran hinderten, in der 1. Mannschaft zu spielen.
Das Spieljahr 1952/53 begann am 20. Juli und endete bereits nach 3 Wochen. Da zu viele Spieler abgewandert waren und wegen schlechten finanziellen Lage, konnte kein geregelter Spielbetrieb mehr aufrechterhalten werden. Die Vorstandschaft musste deshalb die 1. Mannschaft von der Verbandsrunde zurückziehen. Damit ruhte der TSV ein zweites Mal, denn im Faustball, Handball und Leichtathletik hatte es nur zaghafte Versuche gegeben.
Alois Bernkopf
Teil III: 1958 – 1977
Im Jahre 1958 wurde der TSV Mitterfels zum zweiten Male wiedergegründet. 50 Personen waren zur Wiedergründungsversammlung am 21. Mai 1958 erschienen. Dr. Josef Müller wurde als 1. Vorsitzender gewählt. Auf dem von einer in Mitterharthausen stationierten amerikanischen Einheit planierten Sportplatz an der Reinbachstraße fand am 31. August 1958 das erste Fußballspiel statt. Die Mannschaftsaufstellung: Bert Schwinghammer, Hans Jakob, Herwig Hoinkes, Helmut Hollmer, Erich Hafner, Werner Gattung, Werner Lang, Xaver Kronfeldner, Ernst Zeuner, Richard Siegmund, Adolf Pöschl.
Bei der Jahreshauptversammlung 1959 wurde Anton Bachmeier zum 1. Vorsitzenden gewählt. Unter seiner Führung wurde eine Umkleide- und Waschkabine geschaffen. Nach seinem Rücktritt wurde Karl Rauscher 1. Vorsitzender. Während seiner 10-jährigen Tätigkeit entwickelte der Verein rege Aktivitäten und bekam einen großen Zulauf von Mitgliedern. Bei der Jahresversammlung 1960 übernahm Adi Pöschl das Amt des Schriftführers und der Verein wurde in das Vereinsregister beim Amtsgericht eingetragen (TSV Mitterfels e. V.)
Nun gab es jedes Jahr Neuerungen: Auf Initiative von Franz Schmatz wurde eine Tischtennis-Abteilung gegründet. 1963 wurde beim Kapflhof erstmals vereinsintern eine Skimeisterschaft ausgetragen, nachdem „Skifan“ Franz Schwinghammer für die Gründung einer Ski-Abteilung gesorgt hatte. 1963 fand nach Umgestaltung des Fußballplatzes das erste Sportfest mit Bierzelt statt. Ab 1964 wurde dieses alljährlich zusammen mit der „Kgl. priv. Schützengesellschaft“ als „Sport- und Schützenfest“ gefeiert. 1964 übernahm Ernst Hafner das Amt des 1. Vorsitzenden. Es wurden eine Altherren-Fußballmannschaft, eine Jugend- und eine Schülermannschaft gegründet. 1966 übernahm Karl Rauscher wieder die Verantwortung als 1. Vorsitzender. Adi Pöschl übernahm die Tischtennis-Abteilung und mit der Damen- und der Herrenmannschaft wurde die Kreisliga- bzw. die Kreisklassenmeisterschaft errungen.
Am 5. Januar 1967 wurde durch Georg Kühbacher eine Judo-Abteilung ins Leben gerufen. Damit nahm der Judosport in Mitterfels einen ungeahnten Aufschwung. Inzwischen waren neben der Skigymnastik zwei Gymnastik-Gruppen entstanden, für die Damen unter der Leitung von Elisabeth Fischer und für die Herren unter der Leitung von Paul Stahl. Damit stieg die Mitgliederzahl wesentlich und Karl Rauscher konnte bei der Jahreshauptversammlung 1969 berichten, dass der TSV mit 307 Mitgliedern der mitgliederstärkste Verein in Mitterfels sei. Als Karl Rauscher 1970 nach unermüdlicher Arbeit für den Verein zurücktrat, wurde Adi Pöschl zum 1. Vorsitzenden gewählt. Karl Rauscher diente dem Verein jedoch weiter als Hauptkassier.
1971 sorgte die Judo-Abteilung für unerwartete Erfolge: Werner Käser wurde Deutscher Meister in der Jugendklasse; den gleichen Erfolg hatte Heidi Grimm. 1973 gründete Rudi Hopfner eine Volleyball-Abteilung1974 entstand unter der Leitung von Friederike Döbereiner eine Abteilung für Kinderturnen. 1976übernahm Roswitha Hafner die 1967 gegründete Damengymnastik-Gruppe, die sie bis dato führt. Ebenfalls 1976 wurde nach Verständigung mit den Sportlern aus Haselbach für acht Jahre der Verein in „TSV Mitterfels-Haselbach“ umbenannt und ein Förderverein zur Errichtung einer Sportanlage gegründet.
und inzwischen war Alois Bernkopf zum Abteilungsleiter für Breitensport „Lauf-Treff“ teil,
die über 30 Jahre fortgeführt wurde. Inzwischen war der Verein auf über 600 Mitglieder angewachsen und konnte am 17. September 1977 mit ein Jahr Verspätung sein 50-jähriges Jubiläum gewonnen worden. Am 20. September 1975 nahmen 60 Personen im alten Waldbad an der vom Deutschen Sportbund ins Leben gerufenen Aktion feiern.
Alois Bernkopf
Teil IV: 1978 – 2006
Am 15. Juni 1980 wurde die Sportanlage Rogendorf ihrer Bestimmung übergeben, an deren Zustandekommen Walter Sörgel wesentlichen Anteil hatte. Auf Initiative von Georg Borchert war bereits 1979Tennis-Abteilung gegründet worden; die Eröffnung der Tennisanlage am Freibad erfolgte nach unermüdlichem Einsatz von Abteilungsleiter Georg Borchert am 1. August 1981. eine
Auf Antrag von Alois Bernkopf schaffte die Marktgemeinde Mitterfels 1982 ein Loipen-Spurgerät an; nun war in Mitterfels auch Ski-Langlauf auf einer gespurten Loipe möglich, die vom der TSV-Skiabteilung betreut wurde.
1984 wurde Karl Rauscher1000 Mitglieder. Damit gehörte der TSV Mitterfels zu den mitgliederstärksten Sportvereinen des Landkreises Straubing-Bogen. Franz Graf wurde sein Nachfolger als Hauptkassier. verabschiedet, nach dem er dem Verein 10 Jahre als Vorsitzender und 14 Jahre als Hauptkassier gedient hatte. In seiner Ära stieg die Mitgliederzahl von 113 im Jahre 1960 auf
1988 fand in Mitterfels erstmals ein Triathlon statt, der vom Breitensportwart Alois Bernkopf organisiert wurde. Nach 600 m Schwimmen, 25 km Radfahren und 10 km Laufen ging Franz Schwinghammer als Gesamtsieger hervor. 1990 konnte 1. Vorsitzender Adi Pöschl in der Jahreshauptversammlung bekannt geben, dass der Verein mit 1228 Mitgliedern die höchste Mitgliederstärke in der Vereinsgeschichte erreicht habe und 40 Übungsleiter für den Verein tätig seien.
1991 verstarb Ehrenvorsitzender Karl Rauscher, der als Vorsitzender und Hauptkassier zahlreiche Neuerungen eingeführt hatte. Bei der Jahreshauptversammlung 1992 kandidierte der langjährige 2. Vorsitzender Ernst Hafner nicht mehr. Er wurde zum Ehrenvorsitzenden ernannt und sein Sohn Stefan Hafner sein Nachfolger. Auch Reinhard Stolz gab aus beruflichen Gründen die Leitung der Tischtennisabteilungnieder, sein Nachfolger wurde Helmut Dietl.
1993 übernahm Franz Axinger die Leitung der Jodo-Abteilung, die nach Georg Kühbacher von Heinrich Werner, Karl Klein und „Bill“ Laumer geführt wurde. Nach 10 Jahren in der Bayerliga waren die Mitterfelser Judokas bereits 1987 in die Landesliga abgestiegen. Ebenfalls 1993 übernahm Dr. Thomas Riedl die Tennisabteilung, die nach Georg Borchert von Dieter Prietsch geführt worden war; 1995 übernahm Robert Bubetz die Abteilung und ab 2002 wieder Dieter Prietsch. Nach dem 6. „Jedermann-Triathlon“ 1993 im Bereich Breitensport wurde 1994 unter Führung von Michael Eberhardt eine eigene Triathlon-Abteilung gebildet.
1996 wurde von der Skiabteilung unter der Leitung von Peter Sirowatka erstmals ein Christkindlmarkt im Burghof veranstaltet, der sich von Jahr zu Jahr immer größerer Beliebtheit erfreut. Ebenfalls im Burghof konnte 1996 der TSV Mitterfels unter großer Anteilnahme der Bevölkerung sein 70-jähriges Gründungsfest feiern. Ebenfalls 1996 wurde im Rahmen des Kinderturnens unter Leitung von Rita Neidl erstmals „Mutter-Vater-Kind-Turnen“ angeboten. 1997 beging die Judoabteilung ihren 30. Geburtstag; zwar nur im kleinen Kreis, aber Franz Axinger konnte bei der Jahreshauptversammlung von 100 Gürtelprüfungen in seiner Abteilung berichten. 1998 übernahm Markus Tosch die Skiabteilung, die in den nächsten Jahren ihre Aktivitäten bis in die USA und nach Kanada ausdehnte und heute unter „Charly“ Breu weiterhin besonders in der Durchführung von Ski-Kursen sehr erfolgreich tätig ist.
1999 konnte nach enormen Eigenleistungen der Fußballer und unermüdlichem Einsatz von Abteilungsleiter Manfred Engel sowie unter finanzieller Beteiligung der Tennisabteilung der Hochbau am neuen Fußball-Trainingsplatz eingeweiht werden, der bereits 1997 erstellt worden war. Bei der Jahreshauptversammlung im Jahre 2000 wurde Adi Pöschl für seine 30-jährige Tätigkeit als 1. Vorsitzender aber auch als Aktivist in mehreren Abteilungen und als ständiger Ideengeber für den Verein geehrt.
2001 konnte im Rahmen des Sport- und Schützenfestes von 22. bis 30. Juni das 75. Vereinsjubiläum gefeiert werden.
(die für langjährige Mitgliedschaft Geehrten )
2002 wurde erstmals ein TSV-Sommerfest im Burghof gefeiert, da die Durchführung des traditionellen Sport- und Schützenfestes aus verschiedenen Gründen nicht mehr möglich war. Nach dem zweiten Versuch 2003 im Burghof wurde das Sommerfest 2004 auf das Sportgelände Rogendorf verlegt.
Am 3. März 2004 verstarb Stahl Paul, der jahrzehntelang die Abteilung Herrenturnen betreut hatte und zum großen Teil die Festschrift zum 50jährigen Gründungsfest des TSV Mitterfels am Jahre 1977 erstellt hatte. Am 20. September 2004 verstarb der Ehrenvorsitzende Ernst Hafner, der seit der Wiedergründung 1958 unermüdlich für den Verein tätig war.
Im Herbst 2004 startete Adi Pöschl mit Unterstützung von Alois Bernkopf einen Kurs in der Trendsportart Nordic-Walking. Bereits beim LAUF-TREFF im Frühjahr 2004 wurde erstmals ein Kursprogramm „Gesundheits-Sport für Herz und Kreislauf“ angeboten, nachdem Adi Pöschl durch Teilnahme an mehreren Kursen die Lizenz für diese Kurse erworben hatte.
2005 wurde ein sehr erfolgreiches Jahr für die Mitterfelser Fußballer. Die 1. Mannschaft schaffte den lang ersehnten Aufstieg in die Kreisklasse und die 2. Mannschaft wurde Meister in der Reserverunde Bogen.
Da die Fußballabteilung seit der Gründung die tragende Säule des Vereins war, ist es angebracht, hier chronologisch die Leitung der Fußballabteilung darzustellen. Am 21. Juni 1952wurde Hermann Schwarz zum ersten Abteilungsleiter der Fußballabteilung gewählt. Jedoch bereits am 10. August musste die 1. Mannschaft aus dem Spielbetrieb abgemeldet werden, da 9 Spieler abwanderten und die Ausgaben für den Spielbetrieb zu hoch waren. 1967 wird Erich Hafner Abteilungsleiter. 1969 wird Walter Nusko als neuer Abteilungsleiter gewählt. 1970 fungiert Fritz Göldl als Abteilungsleiter; bei der Hauptversammlung macht er auf die fehlende Bereitschaft der Sportkameraden aufmerksam, Funktionsaufgaben zu übernehmen. Als langjähriger Aktiver und als eines der aktivsten Mitglieder der Fußballabteilung übernimmt Heinrich Stenzel 1971 die Abteilungsleitung. 1974 wird Heinz Uekermann als neuer Abteilungsleiter gewählt. Bereits 1975 tritt Walter Sörgel aus Haselbach an seine Stelle. Dies war, wie sich später herausstellte, ein Glücksfall für den Verein, denn unter seiner Führung wurde die Sportanlage Rogendorf erstellt und 1980 ihrer Bestimmung übergeben. 1981 übernimmt Hans Heitzer die Abteilungsleitung. In seiner Ära erlebte der Fußball in Mitterfels eine Hochphase: von 1984 bis 1987 spielte die erste Mannschaft in der damaligen B-Klasse (heute Kreisklasse). 1990 übernimmt Reinhard Irlbeck die Abteilung und wird 1991 von Christian Hackner abgelöst. Seit 1994 führt Manfred Engel mit Tatkraft und großem Erfolg die Fußballabteilung.
Bei der Jahreshauptversammlung 2006 wurde von Stefan Hafner anlässlich des 80. Geburtstages des TSV Mitterfels ein sehr eindrucksvoller Rückblick in Form einer Power-Point-Präsentation gezeigt.
Am 7. Oktober 2006 wurde in Mitterfels der erste Nordic-Walking-Tag durchgeführt.
Zur Eröffnung der Nordic-Walking Strecken mit Start im Panorama-Bad kamen mehr als 100 Teilnehmer.
Alois Bernkopf