Drei Jahrzehnte im Dienste der Jugend
Wolfgang Baumann mit Jugendpreis ausgezeichnet – Viermal Jugendraute verliehen
Geiselhöring. (hs) Der Laudator, Kreisbrandrat Albert Uttendorfer, würdigte vor der Überreichung des Jugendpreises 2014 die vorbildliche Leistung von Wolfgang Baumann, der von 1987 bis 2006 in das Feuerwehramt Jugendwart bei der FFW Rain sein ganzes Herzblut steckte. Anita Geiger, Angelika Steger, Martina und Stefan Stadler wurden für ihre Verdienste in der Jugendarbeit mit der Jugendraute des KJR ausgezeichnet.
Viele Jugendliche, zahlreiche Feuerwehrleute und Ehrenamtliche der Jugendarbeit waren am Montagabend im Tagungssaal des Jugendtagungshauses anlässlich der Verleihung des Jugendpreises 2014 und der Jugendrauten des Kreisjugendringes Straubing-Bogen anwesend. Den musikalischen Rahmen boten die drei Musikanten vom „Straubinger Musikantendepot“.
KJR-Vorsitzender Robert Dollmann verwies darauf, dass der Jugendpreis die höchste Auszeichnung des Kreisjugendringes ist. Er ist von der Sparkasse Niederbayern-Mitte mit 1000 Euro dotiert, die nach Bestimmung des Preisträgers in Projekte der Jugendarbeit innerhalb des Landkreises fließen.
Stellvertretender KJR-Vorsitzender Max Höcherl beleuchtete das Ehrenamt innerhalb der Jugendarbeit. Schon oft habe sich bewahrheitet, wer sich als Jugendlicher engagiere, tue dies oft ein Leben lang, da er erfahren habe, dass man in einem Ehrenamt nicht nur geben müsse, sondern das Investierte meistens auch zurückbekomme.
Landrat Josef Laumer würdigte die Verdienste von Wolfgang Bauer, mit dem erstmals ein Vertreter der Jugendfeuerwehr den Jugendpreis des KJR erhalte. Er dankte ihm im Namen des Landkreises für seinen Einsatz in den letzten 20 Jahren in der Jugendarbeit: „Der Landkreis braucht Leute wie Sie, ansonsten wäre ein Vereinsleben nicht möglich.“ Sein Dank galt aber auch der Sparkasse Niederbayern-Mitte, dass sie seit 30 Jahren den Jugendpreis großzügig finanziell unterstütze.
Vier Jugendrauten
Mit der Jugendraute wurden anschließend ausgezeichnet: Anita Geiger, langjährige ehrenamtliche Betreuerin beim Kinderturnen des TSV Bogen, die trotz ihrer Verpflichtungen als Stadträtin zweimal pro Woche Kinderturnstunden abhält, als Kampfrichterin bei Leichtathletikwettbewerben oder als Helferin bei der Abnahme von Sportabzeichen fungiert. Angelika Steger, seit ihrer frühen Jugendzeit beim Judoverein Mitterfels als Kinder- und Jugendtrainerin engagiert, organisierte sie so manchen Eltern-Kinderausflug oder manches Zeltlager und übernahm darüber hinaus das Amt des 2. Abteilungsleiters im Judoverein. Martina und Stefan Stadler, ein personifiziertes Beispiel, dass Jugendarbeit fürs Leben verbinden könne. Denn beide sind seit Anfang 2014 glücklich verheiratet. Martina, aufgewachsen in Ittling, war über viele Jahre als Betreuerin bei den Jugendfreizeiten oder Zeltlagern dabei und absolvierte darüber hinaus viele Fortbildungsveranstaltungen zur eigenen Schulung. Stefan war ebenfalls oftmals Betreuer bei Kinderfreizeiten und Jugendfahrten, wobei er sich stets durch seine ruhige Art und seine Verantwortungsbereitschaft auszeichnete. Zusätzlich war er mehrere Jahre Mannschaftsbetreuer bei den Haimelkofener Schützen.
Joseph Loibl, Direktor der Sparkasse Niederbayern-Mitte, würdigte die Bedeutung des Ehrenamtes für die Gesellschaft. Pflichtgefühl, Einsatzfreude und Weitblick sind Verantwortung seien unabdingbare Voraussetzungen für jeden, der in der Jugendarbeit tätig sein möchte. Diese Eigenschaften träfen in ganz besonderer Weise auf den neuen Preisträger Wolfgang Baumann zu. Die Sparkasse Niederbayern-Mitte möchte mit ihrem finanziellen Einsatz in Höhe von 1000 Euro, den sie mittlerweile 30 Jahre zugunsten des Jugendpreises zur Verfügung stellt, ein Zeichen setzen.
Als persönlicher Freund und langjähriger Dienstvorgesetzter von Baumann verstand es Kreisbrandrat Albert Uttendorfer ausgezeichnet, die großen Verdienste von Wolfgang Baumann für die Feuerwehrjugend der FFW Rain anschaulich zu würdigen. Baumann trat als Jungfeuerwehrmann 1966 der FFW Rinkam bei und wechselte 1982 aus familiären Gründen zur FFW Rain, wo er von 1987 bis 2006 das Amt des Jugendwartes bekleidete. Zudem war er von 1996 bis 2006 Bereichsjugendwart beim Kreisfeuerwehrverband Straubing-Bogen. In diesen fast 20 Jahren war Wolfgang Baumann immer bereit, Ausbildungen oder Übungen der Jugendfeuerwehren mit vorzubereiten. 2007 wechselte Baumann in den Fachbereich des Brandschutzerziehers. Seine Verdienste um die Ausbildung der Jugend brachten ihm bereits zahlreiche Auszeichnungen ein. Kreisbrandrat Uttendorfer schloss seine Laudatio mit einem persönlichen Rat: „Habe keine Angst vor dem Weitergehen, habe aber Angst vor dem Stehenbleiben.“
Für Malteser und Feuerwehr
In seinem persönlichen Dank gestand Baumann nach der Preisverleihung, dass es ihm immer wichtig gewesen sei, auf die Jugendlichen zuzugehen, ihnen Ratschläge und Hilfestellungen zu geben, wo sie solche benötigten. Die mit dem Jugendpreis verbundenen 1 000 Euro möchte er zu gleichen Teilen der Jugendarbeit der Malteser und der Jugendabteilung des Kreisfeuerwehrverbandes zur Verfügung stellen.