Aus dem Krisenjahr gestärkt hervorgehen - Manfred Engel ist weiter Abteilungsleiter Fußball - Jahreshauptversammlung
Mitterfels. (erö) Mit einem Rückblick auf das Fußballjahr, mit Neuwahlen und einem Essen beschloss die Fußballabteilung des TSV Mitterfels die Fußballsaison 2011. Verabschiedet wurde Regina Heitzer, die sich in fast 25 Jahren als Betreiberin des Kiosks und als Dress-Wäscherin unentbehrlich gemacht hatte. Sie sei die Seele der TSV-Sportfamilie, betonte TSV-Vorsitzender Adi Pöschl. Nach fast 15 Jahren als Platzwart wurde Günther Dachs verabschiedet. Bei den Neuwahlen gab es keine gravierenden Änderungen: Manfred Engel bleibt Abteilungsleiter mit Johannes Hötzl und Michael Seebauer als Stellvertretern. Auch Kassenwartin Claudia Keiper und Schriftführer Wolfgang Weber wurden im Amt bestätigt. Die Fußballabteilung ist mit 200 Mitgliedern die größte des TSV.
Die Vorrundenspiele seien planmäßig ohne Nachholspiele beendet worden, gab Abteilungsleiter Engel bekannt. Weniger positiv zeigte sich der Bericht von Trainer Andi Liebl: Das Jahr 2011 sei für die erste Seniorenmannschaft schwierig gewesen, man habe das Ziel nicht erreicht und sei abgestiegen in die A-Klasse Vorwald. Der Grund: Routinierte Spieler seien ausgefallen, junge Spieler nachgekommen. Nach einem guten Anfang seien auch spielentscheidende Fehler gemacht worden. "Die Neuen haben aber ihre Sache gut gemacht", betonte Liebl. Gut sei auch die Trainingsbeteiligung gewesen. Nun müsse aufgebaut werden, sagte Liebl. Bei der 2. Mannschaft habe es Probleme mit zu wenig Spielern und zahlreichen Verletzungen gegeben. So sei nur der 5. Platz mit 16 Punkten erreicht worden. 2011 sei ein Aufbaujahr gewesen. Jetzt sei es wichtig, zusammenzufinden und weiterzumachen. Liebl lobte die Jugendspieler: "Es steckt Potenzial in der Mannschaft.“ Mit Disziplin und Zusammenhalt werde man aus dem Krisenjahr gestärkt herausgehen. Liebls Dank galt seinem Co-Trainer Willi Steinebach. Auch Engel gab sich zuversichtlich: Den schlechten Tabellenplatz werde man ablegen und eine neue Rolle spielen. Sein Appell: „Haltet zusammen und trainiert."
Jugendarbeit
Die Jugendarbeit muss stimmen, als wichtige Basis für den Nachwuchs, betonte Jugendtrainer Johannes Hötzl. Erfreulich sei, dass die Jugendmannschaften der G-, F- und.E-Jugend vom TSV besetzt werden konnten; die D-, C-, B-und A-Jugend spielt in einer Spielgemeinschaft mit dem ESV Haselbach. Trotz vieler engagierter Jugendtrainer werden weitere dringend gesucht, sagte Hötzl mit einem Dank an alle Trainer. Für die AH-Mannschaft sei die Saison 2011 mit 21 Toren und fünf Siegen gut gelaufen, sagte Trainer Martin Werner. Man habe teilweise bei der Seniorenmannschaft mit trainiert. Trotzdem sei, es schwierig gewesen, eine Mannschaft aufzustellen; eine Auffrischung an Spielern sei wünschenswert. Trotz hoher Ausgaben weist die Kasse von Claudia Kieper keine roten Zahlen auf, dank der Unterstützung des Hauptvereins, der die hohen Beiträge an den Fußballverband übernimmt. So konnte die Vorstandschaft entlastet werden.
Die Neuwahl der Vorstandschaft verlief zügig und reibungslos. Man werde sich den Herausforderungen stellen, erklärte Manfred Engel. Diskutiert wurde die finanzielle Lage der Fußballabteilung. Immer zum Jahresende werde das Geld knapp, sagte Michael Seebauer. Nach eingehenden Gesprächen mit dem TSV-Hauptverein und einer Kostenanalyse habe man sich für eine Beitragserhöhung entschlossen. "Die steigenden Gebühren, beispielsweise bei Spielerwechsel, kosten immer mehr Geld." Seit 1996 sei der Beitrag stabil. Dem Vorschlag, den Jahresbeitrag für aktive Jugendliche auf 15 Euro und für aktive Erwachsene auf 20 Euro zu erhöhen, wurde zugestimmt. Passive Mitglieder sind nicht betroffen. Dem Wunsch nach einem Entgelt für Jugendtrainer könne er nicht entsprechen, sagte Engel. "Es gibt keine Förderung vom Verband." Eine Weihnachtsfeier für die Jugendmannschaften wurde jedoch genehmigt. Geplant ist auch ein Vereinsausflug im Mai. Anmeldungen bis 23. Dezember bei der Abteilungsleitung. Beschlossen wurde auch, den Kiosk am Sportheim jetzt selbst zu bewirtschaften.
Als Organisationstalent mit guter Menschenkenntnis und vielen praktischen Eigenschaften wurde Manfred Engel nach 20 Jahren als Abteilungsleiter Fußball von Adi Pöschl besonders geehrt. Er sei nicht nur sportlich ein guter Kamerad, sondern auch gesellschaftlich immer im Einsatz. "Wir machen miteinander weiter", betonte Pöschl.
Quelle: Elisabeth Röhn, in: SR-Tagblatt vom 30. November 2011, Seite 20