Der Jukebox-Leierkastenmann Franz Rackl an der Friedenseiche, daneben Stände mit heißen Maroni, Apfelkücheln, frischen Waffeln und natürlich Punsch und Glühwein – es war wieder Christkindlmarkt rund um die Kirche Sankt Georg und auf der Burg. Das Wetter zeigte sich meist trocken und so konnte sich der Veranstalter, die Skiclub-Abteilung des TSV Mitterfels, über viele Besucher freuen.
Vor allem zum Lichterzauber am Abend mit Bläsermusik, Trommeln am Lagerfeuer und Hunderten von Kerzen fanden sich viele Besucher ein. „Das Wetter und auch alles andere passt“, meinte Matthias Bscheid vom Skiclub zufrieden. Denn im vorigen Jahr hatte es das Fest ziemlich verregnet.
Der Markt sei wieder hervorragend ausgerichtet und das Angebot der Standler vielfältig, sodass jeder etwas finden könne. Auch für Bewirtung sei bestens gesorgt, meinte Bürgermeister Heinrich Stenzel mit einem Dank an das Veranstalterteam und die vielen Helfer.
Der Skiclub und das Team von Matthias Bscheid hätten es wieder geschafft, mit dem Christkindlmarkt eine Veranstaltung von überregionaler Bedeutung in die Marktgemeinde zu bringen, betonte TSV-Vorsitzender Stefan Hafner. Einmalig sei diese Initiative eines Vereins und zeige das große Gemeinschaftsgefühl in der Skiabteilung. Der Christkindlmarkt sei auch ein Aushängeschild für die Marktgemeinde, so Hafner.
Handwerkskunst an mehr als 40 Ständen
Inoffiziell, ohne Marktbetrieb, begann der 21. Christkindlmarkt bereits am Samstagabend mit einem lustigen Hüttenzauber der jungen Leute, mit Glühweinprobe, Hüttenschmankerln, Lagerfeuer und Musik. Ein besonderer Clou gegen die Kälte: der riesige Feuerofen zum Auf- und Anwärmen, der einmal ein „Odlfassl“ war.
Am Sonntag war wieder jede Menge Handwerkskunst in gehobener Qualität an mehr als 40 Ständen geboten: Tee und Schmuck, Christbäume und Misteln, Weihnachtsdeko und Mineralien, Hüte und Mützen, Naturseifen, Hochprozentiges und Erfrischendes. Der Platzerl-Elch erfreute Jung und Alt mit Spekulatius, Schmied Simmet und sein Gehilfe Simon schmiedeten Kunstwerke aus Eisen und die vielen Standler machten mit bunter, vorweihnachtlicher Dekoration Lust auf Weihnachten. Vertreten waren auch Mitterfelser Vereine mit Bücherflohmarkt, Waren aus Fairem Handel, Vogelhäuschen und Köstlichkeiten aus Äpfeln. Der neue Kinderförderverein war mit einem Infostand dabei. Lohnenswert der Besuch im Burgmuseum mit Gefängniszelle und bäuerlichem Handwerk.
Eine Riesengaudi gab es im Saal der Kreismusikschule: Clown Stefan Zenger und Puppenspielerin Tania Schnagl boten Kindern und Junggebliebenen ein witziges Zauber-Musik-Spektakel mit Monstern und einem singenden Froschkönig. Gleich nebenan in der Sankt-Georgs-Kirche bot die junge Gruppe „Micbites“ von Klaudia Salkovic-Lang zweimal ein kleines, feines Konzert: Unter dem Motto „It’s Christmas Time“ sangen die sieben Mädels solo und gemeinsam mit viel Charme und Ausdruck Klassisches und Pfiffiges rund um Nikolaus und Weihnachten. Der Musikverein Mitterfels fehlte ebenfalls nicht und zauberte mit seinen Bläsern und adventlichen, vorweihnachtlichen Liedern Weihnachtsstimmung auf die Burg. Ein weiteres Highlight waren die Quilts der Gruppe „flickwerk“. Diese Decken, Wandteppiche und Patchworkarbeiten sind wahre Kunstwerke.
Heiße Rhythmen und Punsch am Lagerfeuer
Mit Einbruch der Dunkelheit, als Burgbrücke und Burg in zauberhaften Lichterglanz getaucht waren, gab die Trommelgruppe „Kusonga“ von Bernhard Wurm ein Konzert mit heißen Rhythmen aus Afrika und Südamerika und am Lagerfeuer traf man sich zum letzten Ratsch bei Glühwein und Punsch.